Lehrveranstaltungen Wintersemester 2017/18
Prof. Dr. Dr. Franz - Josef Brüggemeier
Titel: | Zeitalter der Kohle. Eine Europäische Geschichte, ca. 1750 bis heute |
Kommentar: |
Kohle hat nicht nur die europäische Industrialisierung, sondern auch weit darüber hinaus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Europa seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert entscheidend geprägt. Sie war von zentraler Bedeutung in beiden Weltkriegen, hat zu erbitterten Kämpfen zwischen Bergleuten und ihren Gewerkschaften auf der einen und Unternehmern auf der anderen Seite geführt und verursachte erhebliche Umweltprobleme. Diese waren bis etwa 1830 der Grund, dass Kohle zwar seit Jahrhunderten gefördert, aber kaum genutzt wurde - bis die Industrialisierung die Situation grundlegend änderte. Das Hauptseminar greift einzelne Themen der Vorlesung auf, um diese vertieft zu behandeln und in Diskussionen zu erörtern. Das Seminar ist zeitlich weiter gespannt und berücksichtigt auch Entwicklungen und Debatten von 1914 bis heute. Der Besuch der Vorlesung ist keine Voraussetzung, wird aber nachdrücklich empfohlen, um die Diskussionen zu erleichtern. |
Zu erbringende Prüfungsleistung: |
Hausarbeit |
Abgabetermin der Hausarbeit ist der 17.03.2018 | |
Veranstaltungsart: |
Seminar |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin,Ort: |
Mittwoch 14:00 - 16:00 Uhr (c.t.); 18.10.2017 - 07.02.2018, Kollegiengebäude IV/ HS 4429 |
Titel | Übung zur Vorlesung Zeitalter der Kohle |
Kommentar |
Kohle hat nicht nur die europäische Industrialisierung, sondern auch weit darüber hinaus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Europa seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert entscheidend geprägt. Sie war von zentraler Bedeutung in beiden Weltkriegen, hat zu erbitterten Kämpfen zwischen Bergleuten und ihren Gewerkschaften auf der einen und Unternehmern auf der anderen Seite geführt und verursachte erhebliche Umweltprobleme. Diese waren bis etwa 1830 der Grund, dass Kohle zwar seit Jahrhunderten gefördert, aber kaum genutzt wurde- bis die Industrialisierung die Situation grundlegend änderte. Die Übung behandelt anhand ausgewählter Dokumente zentrale Aspekte des Themas. |
Empfehlung: |
Der Besuch der Vorlesung ist keine Voraussetzung, wird aber nachdrücklich empfohlen. |
Veranstaltungsart: |
Übung |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin,Ort:
|
Mittwoch 10:00 - 12:00 Uhr (c.t.); 18.10.2017 - 07.02.2018, Kollegiengebäude IV/ HS 4450 |
Titel: | Kolloquium |
Kommentar: |
Im Kolloquium werden aktuelle Debatten und Strömungen der Geschichtswissenschaften besprochen und Examensarbeiten vorgestellt. |
Veranstaltungsart: |
Kolloquium |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin, Ort: |
Mittwoch 16:00 - 18:00 Uhr; 18.10.2017 - 07.02.2018, Kollegiengebäude IV/ HS 4429 |
Titel: | Überblicksvorlesung Zeitalter der Kohle |
Kommentar: |
Kohle hat nicht nur die europäische Industrialisierung, sondern auch weit darüber hinaus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Europa seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert entscheidend geprägt. Sie war von zentraler Bedeutung in beiden Weltkriegen, hat zu erbitterten Kämpfen zwischen Bergleuten und ihren Gewerkschaften auf der einen und Unternehmern auf der anderen Seite geführt und verursachte erhebliche Umweltprobleme. Diese waren bis etwa 1830 der Grund, dass Kohle zwar seit Jahrhunderten gefördert, aber kaum genutzt wurde - bis die Industrialisierung die Situation grundlegend änderte. Die Vorlesung behandelt anhand dieses Rohstoffs zentrale Aspekte der europäischen Geschichte und bietet ungewöhnliche Einblicke in oft vertraute Themen. Sie konzentriert sich auf die Zeit von etwa 1750 bis 1914 und gibt zum Schluss auch einen Ausblick auf die darauf folgenden Entwicklungen und die aktuellen Debatten. Im Gegensatz zu anderen Rohstoffen (Baumwolle, Zucker, Gummi) liegen zu Kohle - trotz ihrer überragenden Bedeutung - keine einschlägigen Veröffentlichungen vor. In der Vorlesung werden jeweils konkrete Hinweise gegeben. |
Veranstaltungsart: |
Vorlesung |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin, Ort: |
Dienstag 16:00 - 18:00 Uhr (c.t.); 17.10.2017 - 06.02.2018, Kollegiengebäude I/ HS 1010 |
Prof. Dr. Willi Oberkrome
Titel: | Die amerikanische Revolution |
Kommentar: |
Einleitend wird periodisiert, denn wann die Ereignisse einsetzen, die zur Verselbständigung der 13 amerikanischen Kolonien führten, erscheint keineswegs ausgemacht. Anschließend strukturieren fünf Themenkomplexe den Fortgang der Veranstaltung: die Frage nach dem Beginn eines ,normativen Projekt des Westens'; die Austragung der amerikanischen Revolution als Bürgerkrieg; die - bis heute ungelöste - Kontroverse zwischen Hamilton und Jefferson über die Zentralität amerikanischer ,Staatlichkeit' sowie die geschichtsmythische Anverwandlung der Revolution im nationalen kollektiven Gedächtnis während des 19. und 20. Jahrhunderts. Sodann werden drei externe Akteure der transatlantischen Auseinandersetzung in den Mittelpunkt gerückt: Lafayette, Steuben und Kościuszko. Ihre Berücksichtigung ermöglicht trennscharfe Einblicke in einige Phänomene der französischen, preußischen und polnischen Geschichte des späten 18.Jahrhunderts, die Europa teilweise bis in die Gegenwart geprägt haben. |
Zu erbringende Prüfungsleistung: |
Schriftliche Hausarbeit, Projekt Papers |
Der Abgabetermin der Hausarbeit ist der 19.03.2018 | |
Zu erbringende Studienleistung: |
Vortrag, gelegentliche kleinere schriftliche Arbeiten im Seminarverlauf, bibliographische Kompetenz |
Literatur: |
Michael Hochgeschwender, Die Amerikanische Revolution. Geburt einer Nation 1763-1815, München 2016; Marion Breunig, Die Amerikanische Revolution als Bürgerkrieg, Münster 1998. |
Veranstaltungsart:
| Seminar |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin, Ort: |
Mittwoch, 8:00 - 11:00 Uhr (c.t.); 25.10.2017 - 14.02.2018, Kollegiengebäude IV/Übungsraum 2 |
Titel: | Kolloquium |
Kommentar: |
Die Veranstaltung wendet sich an fortgeschrittene Studierende, die sich über die Standards von Abschlussarbeiten und von mündlichen Prüfungen informieren wollen. Kandidatinnen und Kandidaten sind herzlich eingeladen, eigene Projekte vorzustellen. Die Diskussion der Examens-, Magister-, BA-, Master- und Promotionsvorhaben dient zur Klärung allgemeiner methodologischer und inhaltlich-darstellerischer Probleme. Das Kolloquium bietet die Gelegenheit, Fragen und Probleme anzusprechen, deren Beantwortung im Seminarbetrieb gelegentlich zu kurz kommt. Darüber hinaus können wichtige historiographische Neuerscheinungen vorgestellt und besprochen werden. |
Veranstaltungsart: |
Kolloquium |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin, Ort: |
Mittwoch 16:00 - 18:00 Uhr; 25.10.2017 - 14.02.2018, Kollegiengebäude IV/ Übungsraum 2 |
Titel: | Überblicksvorlesung 19. Jahrhundert Staatsgründungen und Bürgerkriege |
Kommentar: |
Nach einer knappen Einführung in die Grundprobleme des 19. Jahrhunderts und einer Bilanz des kontinentalen Revolutionsgeschehens von 1848 widmet sich die Vorlesung den gewaltsamen Staatsbildungsprozessen vor allem in Deutschland, aber auch in den USA und kursorischer in Italien. Dabei werden die wesentlichen Akteure ebenso in den Blick genommen wie die essentiellen Verfassungsfragen, der Siegeszug der liberalen Industriewirtschaft sowie die zunehmende Virulenz der sozialen Frage. Kulturelle Aspekte werden nicht zuletzt durch die Hinwendung zu religionshistorischen Fragen Berücksichtigung finden. Den Abschluss der Veranstaltung bilden die späten 1870er Jahre, deren Zäsurcharakter einer eingehenden Diskussion bedarf. In diesem Zusammenhang spielen die Staatsgründungen in den walachischen Regionen, die Abkehr vom Freihandel und der internationale Übergang zum ideologisch grundierten Hochimperialismus eine nichtunterhebliche Rolle. |
Zu erbringende Prüfungsleistung: |
Klausur |
Zu erbringende Studienleistung: |
Klausur |
Literatur: |
Jörg Nagler, Abraham Lincoln. Amerikas großer Präsident. Eine Biographie, München 2/2009; Lothar Gall, Bismarck. Der weiße Revolutionär, Taschenbuchausgabe 1997. |
Veranstaltungsart: |
Vorlesung |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin, Ort: |
Freitag 10:00 - 12:00 Uhr; 27.10.2017 - 16.02.2018, Kollegiengebäude II/ HS 2006 |
Dr. Birgit Metzger, Dr. Peter Itzen
Titel: | Genuss- und Rauschmittel im 19. und 20. Jahrhundert |
Kommentar: |
Alkohol in Form von Bier oder Wein, Tee, Kaffee sowie Tabak sind als Genuss- und Rauschmittel feste Bestandteile unseres Alltags. Opiate und synthetische Substanzen sind hingegen nicht frei erhältlich und nur für den medizinischen Gebrauch oder illegal auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Diese und andere Subastanzen haben mir ihrem sozialen und medizinischen Gebrauch nicht nur selbst eine lange Geschichte, sondern haben Politik- sowie Wirtschafts- und Sozailgeschichte stark beeinflusst. In der Übung konzentrieren wir uns auf kultur-, wirtschafts- und sozialgeschichtliche Fragen: dabei diskutieren wir die Geschichte der Genuss- und Rauschmittel von ihrer frühen Bedeutung als Heil- und Genussmittel im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts bis zu ihrer Problematisierung und gesellschaftlichen Sanktionierung im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Welche Substanzen wurden zu welchen Anlässen und zu welchen Zwecken konsumiert, welcher Gebrauch war in welchen historischen und kulturellen Kontexten akzeptiert? Zudem verfolgen wir die globale Produktions- und Handelsgeschichte der Genuss- und Konsummittel: diese waren im 19. Jahrhundert immerhin so bedeutungsvoll, dass Großbritannien und China darum den Opiumkrieg führten.
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Literatur: |
Virginia Berridge: Demons: Our changing attitudes to alcohol, tobacco, and drugs, Oxford 2013; Annerose Menninger: Genuss im kulturellen Wandel. Tabak, Kaffee, Tee und Schokolade in Europa (16. - 19. Jahrhundert), Stuttgart 2004; Amerikas große Ernüchterung. Eine Kulturgeschichte der Prohibition, Paderborn 2010. |
Veranstaltungsart: |
Übung |
Veranstalter: |
Historisches Seminar - VB |
Termin, Ort: |
Dienstag 10:00 - 12:00 Uhr; 24.10.2017 - 06.02.2018 Kollegiengebäude IV/ HS 4429 |