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Lehrveranstaltungen Wintersemester 2022/2023

 

Vorlesungen

 

Einführung in die Geschichtswissenschaft

Dozierender

Prof. Dr. Melanie Arndt, Prof. Dr. Astrid Möller, Prof. Dr. Birgit Studt

Uhrzeit

19.10.2022 – 08.02.2023, Mi 08:00 – 10:00 c.t.

Ort/Raum

Paulussaal mit Bühne/Rückraum

Veranstaltungs-Nummer

06LE11V-2022239

Kommentar

Die Vorlesung führt anhand exemplarischer Zugänge zu einem zentralen, übergreifenden historischen Phänomen in das Studium der Geschichte ein und erläutert epochenspezifische Fragestellungen sowie aktuelle disziplinäre Forschungsansätze, die in unterschiedlichen Teilbereichen der Geschichtswissenschaften entwickelt worden sind. Anhand der komplexen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt in diachroner Perspektive soll in der Vorlesung aufgezeigt werden, wie sich Vorstellungen gegenüber Natur und Umwelt wandelten, welche Haltung historische Gesellschaften zu ihrer jeweiligen Umwelt einnahmen und welche intendierten wie nicht-intendierten und langfristigen Folgewirkungen die Interaktionen zwischen Menschen und ihrer Umwelt zeitigten. Dabei wird beiden Seiten dieses Wechselverhältnisses, sowohl dem Menschen als auch (dem Rest) der Natur, ein eigener Stellenwert eingeräumt, auch wenn es als unauflöslich verschränkt gedacht werden muss. Auch wird nach der Handlungsmacht nicht-menschlicher Akteure, dem Verhältnis von Religion und Umweltbewusstsein sowie der Herausbildung „grüner“ Utopien und Politik gefragt.

Zu erbringende Studienleistung

regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung, Besuch des Pflicht-Tutorats, UB-Führerschein, Klausur

Literatur

 

 

 

Hauptseminare

 

Borderlands and Migrations in 19th and 20th Century Central Europe from an Environmental History Perspective

 

Dozierender

Prof. Dr. Melanie Arndt, Lena Krause, Malgorzata Praczyk

Uhrzeit

19.10.2022, 10:00 – 12:00 c.t., Block 02.11.2022 – 06.11.2022, 09:00 – 17:00, 14.12.2022, 10:00 – 12:00, Block 18.01.2023 – 22.01.2023, 09:00 – 17:00, 01.02.2023, 10:00 – 12:00 c.t.

Ort/Raum

4450 (Kollegiengebäude IV)

Veranstaltungs-Nummer

06LE11S-20222359

Kommentar

Migration and the environment have been two of the most pressing issues on the European political agenda for years. They are particularly relevant in border regions. How did the interrelationship between humans and nature develop in these regions throughout history? The aim of the course is to analyse selected problems related to border shifts and migrations in 19th and 20th century Central Europe from an environmental history perspective. The dynamic history of this part of the European continent resulted in migrations caused by wars, unfavorable economic conditions or new opportunities created by industrialization and the unprecedented processes of rapid urbanization. In consequence, the composition and interaction with landscapes changed sometimes dramatically. Migrating people and animals were faced with crucial environmental problems e.g., the adaptation to unknown landscapes (including the humans and non-humans living in them) and climates, environmental management, the domestication of the post-apocalyptic environment of warfare, or coping with the sometimes traumatic loss of the environment (“Heimat”) they had been rooted in. The landscapes left behind were also often subject to profound change. The seminar examines how societies dealt with these challenges and changes, which impact they had on human and non-human ecologies and what continuities can be observed over political caesura.

Das Abgabedatum für die Hausarbeit ist der 24.03.2023.
Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R. zwischen dem 13.
Februar und 14. April 2023.

Zu erbringende Studienleistung

The course is held in cooperation with the European University Network EPICUR and the Adam Mickiewicz University (AMU) in Poznan and will be co-taught with Dr. habil. Małgorzata Praczyk from AMU. Therefore students are expected to be interested in international exchange and able to follow the course in English. The course consists of two place-based seminars: one in Poland (2.11.22-6.11.22) and one in the border region around Freiburg (18.1.22-22.1.23). Active participation in both seminars and three sessions in Freiburg is mandatory. The course will count on students’ active and creative participation as well as international interaction beside the “standard” obligations of a seminar (readings, presentation, final essay). Expenses for travel and accommodation are going to be largely covered.

Literatur

 

 

 

 

 Glück in der Geschichte

 

Dozierender

Prof. Dr. Melanie Arndt, Prof. Dr. Birgit Studt

Uhrzeit

Do 14:00 – 16:00 c.t., 20.10.2022 – 09.02.2023

Ort/Raum

Übungsraum 2 (Kollegiengebäude IV)

Veranstaltungs-Nummer

 06LE11S-20222358 

Kommentar

Die Annahme, dass alle Menschen glücklich sein wollen, gehört seit der Antike zu den unbestrittenen Voraussetzungen der philosophischen Ethik. Das Glück oder die Glückseligkeit wird seit Aristoteles als höchstes, um seiner selbst willen erstrebtes Gut und letztes Ziel aller menschlichen Handlungen verstanden. Vorstellungen von individuellem Glück wandelten sich über die Jahrhunderte, doch der Wunsch nach einem glücklichen, erfüllten Leben – so unterschiedlich er sich manifestieren und umgesetzt werden konnte – hielt sich.

In welchem Verhältnis stehen göttliche Vorhersehung oder fatalistische Kontingenz auf der einen Seite sowie menschliche Freiheit, Vorstellungen von Vorhersehbarkeit, Planbarkeit und Anspruch auf Glück andererseits zueinander? Was galt in der Vergangenheit als (ausreichend) gutes und gelungenes, sinnvolles Dasein, wie spiegelten sich Entwürfe von Lebenszufriedenheit in unterschiedlichen gesellschaftlichen Konstellation wider? Diesen und anderen Fragen soll im Masterseminar in unterschiedlichen diachronen Schnitten und in verschiedenen Zugängen epochenübergreifend reflektiert werden. Dabei geht es sowohl um philosophische Erwägungen als auch um herrschaftliche bzw. staatliche Inszenierungen von Glück sowie soziale Praktiken, die mit diesen zusammenfallen, aber auch stark von ihnen abweichen konnten.

Das Abgabedatum für die Hausarbeit ist der 24.03.2023.
Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R. zwischen dem 13. Februar und 14. April 2023.
 
Zu erbringende Prüfungsleistung

Hausarbeit


Zu erbringende Studienleistung

aktive Teilnahme und Vorbereitung inkl. regelmäßiger Lektüre, kleinere Aufgaben, eine Präsentation mit Sitzungsleitung

Literatur

McMahon, Darrin, The Pursuit of Happiness. A History from the Greeks to the Present, London 2007; Müller, Jan-Dirk, Fortuna, in: Mythen Europas. Schlüsselfiguren der Imagination zwischen Mittelalter und Neuzeit, hrsg. von Almut Schneider und Michael Neumann, Regensburg 2005, S. 245-267.

 

 Proseminare


„Fröhlich sein und singen!" Geschichte der DDR 1949-1990

 

Dozierender

Prof. Dr. Melanie Arndt

Uhrzeit

Mi 13:00 – 16:00, 19.10.2022 – 08.02.2023

Ort/Raum

HS 4429 (Kollegiengebäude IV)

Veranstaltungs-Nummer

06LE11S-2022235

Kommentar

„FRÖSI“ lautete der Name einer Kinderzeitschrift, mit der hunderttausende von Schülerinnen und Schülern in der DDR aufwuchsen. Der Titel war ein Akronym, das sich aus den Anfangsbuchstaben eines beliebten Pionierliedes zusammensetzte: „Fröhlich sein und Singen“. Längst war nicht alles Heiterkeit und Freude im kleineren deutschen Teilstaat. Es herrschte ein rigides Gewaltmonopol der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), Andersdenkende wurden verfolgt und repressiert. Dennoch erinnern sich heute viele Menschen positiv an die DDR.

Das Proseminar führt in die Geschichte der DDR aus sozial-, wirtschafts-, kultur- und umweltgeschichtlicher Perspektive ein. Was bedeutete es, in einer „Fürsorgediktatur“ (Konrad Jarausch) aufzuwachsen und zu leben, wer waren die „Erbauer des Sozialismus“, warum brauchte es das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) als „Schild und Schwert der Partei“, was macht eine Planwirtschaft aus und welche Folgen hatte sie für die Umwelt – mit diesen und anderen Fragen werden wir uns anhand diverser Quellen auseinandersetzen. Auch werden wir diskutieren, ob man deutsche Zeitgeschichte ohne die DDR schreiben kann und es sich bei ihr lediglich um „eine Fußnote in der Geschichte“ handelt, wie der Historiker Hans-Ulrich Wehler einst konstatierte. Schließlich fragen wir danach, welche Strukturen und Werte bis heute nachwirken, wie heute an die DDR erinnert wird, sich „Ostalgie“ erklären lässt und welche Rolle „das Ostdeutsche“ in der bundesdeutschen Gesellschaft spielt.   


Das Abgabedatum für die Hausarbeit ist der 24.03.2023.

Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R. zwischen dem 13. Februar und 14. April 2023.


Zu erbringende Prüfungsleistung

Hausarbeit

Zu erbringende Studienleistung

aktive Teilnahme und Vorbereitung inkl. regelmäßiger Lektüre, kleinere Aufgaben, Referat


 

Literatur

Huff, Tobias, Natur und Industrie im Sozialismus. Eine Umweltgeschichte der DDR, Göttingen 2015; Gieseke, Jens, Mielke-Konzern. Die Geschichte der Stasi 1945-1990, München 2001; Kaminsky, Anna, Frauen in der DDR, Berlin 2016; Mählert, Ulrich, Kleine Geschichte der DDR, München 2010; Steiner, André, Von Plan zu Plan. Eine Wirtschaftsgeschichte der DDR, München 2004.

 

 

 

Kolloquien

 

Kolloquium und Masterkurs zur Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

 

Dozierender

Prof. Dr. Melanie Arndt

Uhrzeit

Do 18:00 - 20:00

Ort/Raum

HS 4429 (Kollegiengebäude IV)

Veranstaltungs-Nummer


06LE11K-2022236

Kommentar

Das wöchentlich stattfindende Kolloquium setzt sich mit aktuellen Fragen und Tendenzen der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte anhand laufender Forschungsprojekte und gemeinsamer Lektüre auseinander. Es bietet den Raum, Bachelor-, Master-, Promotions- und Habilitationsprojekte inhaltlich und methodisch zu diskutieren. 

Hier finden Sie das aktuelle Programm.

Literatur

 

 

 

 

Writing Environmental History. The Pleasures and Challenges of Communicating Ideas through Text

 

Dozierender

Prof. Dr. Melanie Arndt

Uhrzeit

Block + Sa und So, 9:00 – 18:00, 24.11.2022 – 27.11.2022

Ort/Raum

Externe Blockveranstaltung auf Einladung.

Veranstaltungs-Nummer

06LE11OS-2022234

Kommentar

Das Oberseminar richtet sich an Promovierende und Habilitierende und findet als Blockveranstaltung in englischer Sprache statt. Es wird zusammen mit der Professur für Umwelt- und Klimageschichte der Universität Bern (Prof. Dr. Christian Rohr) und dem Rachel Carson Center for Environment and Society München (Prof. Dr. Christof Mauch) durchgeführt. Teilnahme auf Einladung.

Literatur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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