Uni-Logo
Sie sind hier: Startseite Lehre / Teaching Lehrveranstaltungen Sommersemester 2023
Artikelaktionen

Lehrveranstaltungen Sommersemester 2023

 

 

Vorlesung

 

keine

 

 

Hauptseminar

 

Prof. Dr. Melanie Arndt

 

Titel

Hopfen und Malz. Geschichte des Bieres. 18.-21. Jahrhundert 

Anmeldung zum Seminar bis 04.04.2023, 23:59 Uhr per Email an: sekretariat.wsu@geschichte.uni-freiburg.de

Kommentar

Schon Jahrtausende vor der Sesshaftwerdung haben Menschen Bier gebraut. Als Nahrungs- und Genuss-, aber auch als Heilmittel und Bestandteil gemeinschaftsstiftender Erlebnisse ist es aus der Kulturgeschichte menschlicher Gesellschaften nicht wegzudenken. Gleichzeitig haben Klima, Urbanisierung und Handel die gesellschaftliche Bedeutung des Bieres maßgeblich beeinflusst. Die Geschichte des Bieres ist nicht nur die Geschichte eines bis heute beliebten Getränks, an ihr kann der Wandel gesellschaftlicher Normen und Praktiken nachvollzogen werden. Im Seminar untersuchen wir die unterschiedlichen Dimensionen der Geschichte des Bieres vom 18. bis 21. Jahrhundert aus kultur- und umwelthistorischer Perspektive. Im Fokus stehen neben den Funktionen und Wahrnehmungen des Bieres soziale Praktiken des Biertrinkens, aber insbesondere auch die Geschichte des Bierbrauens – von der Beschaffung der notwendigen Rohstoffe über das Mälzen und Gären bis hin zur Abfüllung. Das Seminar wird in Kooperation mit der Tallinn University, Estland, dem Rachel Carson Center for Environment and Society der LMU München, und der University of Stavanger, Norwegen, im Rahmen eines BIP (Blended Intensive Programme) / Erasmus+ durchgeführt. Teil des Seminars ist ein einwöchiges englischsprachiges place-based seminar in Tallinn, Estland, in dem wir zusammen mit Studierenden aus München, Stavanger und Tallinn nach einem historischen Rezept selbst Bier brauen werden. Vorbehaltlich der Finanzierung durch das Erasmus-Programm kann ein Großteil der Reise- und Aufenthaltskosten übernommen werden.

 

Online-Sitzungen: 21.4.2023, 05.05.2023, 12.05.2023 jeweils 9:00 - 13:00 Uhr; Präsenzsitzung 16.06.2023 09-13:00 plus einwöchiges Blockseminar in Tallinn, Estland (5.-9.6.2023).

Das Abgabedatum für die Hausarbeit ist der 17. September 2023.

Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R. zwischen dem 24. Juli und dem 13. Oktober 2023.

Zwingende Voraussetzung:

sehr gute Englischkenntnisse, Teilnahme sowohl an den Sitzungen in Freiburg als auch dem einwöchigen place-based Seminar in Tallinn.

Zu erbringende Studienleistung:

aktive Teilnahme und Vorbereitung inkl. regelmäßiger Lektüre, kleinere Aufgaben, Präsentation 

Literatur

Meußendorfer, Franz / Zarnkow, Martin: Das Bier. Eine Geschichte von Hopfen und Malz, München 2016.

 

Veranstaltungsart

Hauptseminar

Veranstalter

Historisches Seminar - VB

Termin, Ort

 

Einzeltermin, Fr 21.04.2023, 09:00 - 13:00 c.t.

Einzeltermin, Fr 05.05.2023, 09:00 - 13:00 c.t.

Einzeltermin, Fr 12.05.2023, 09:00 - 13:00 c.t.

Block, 05.06.2023 - 09.06.2023, 09:00 - 18:00 c.t.

Einzeltermin, Fr 16.06.2023, 09:00 - 13:00 c.t., HS 4450 (Kollegiengebäude IV)

 

 

 

Masterseminar

 

Prof. Dr. Melanie Arndt 

 

Titel

Der Rhein. Flussgeschichte(n) transnational und interdisziplinär 

 

Kommentar

Als „Rhenus Pater” seit der Antike verehrt und romantisiert, als „Völkermühle“ apostrophiert, durchschwommen, bewirtschaftet, begradigt, kanalisiert und renaturiert – der gut 1233 Kilometer lange Rhein hat in seiner Geschichte viel Zuschreibungen erfahren und Zustände durchlaufen. Er war und ist sowohl Lebensraum für Flora und Fauna als auch Verkehrsroute, Energielieferant und Wirtschaftsraum von Menschen verschiedener ethnischer und nationaler Zugehörigkeiten. Im Seminar werden wir uns der Geschichte des Flusses aus transnationaler und interdisziplinärer Perspektive annähern. Welche Eigenschaften und Wahrnehmungen teilt der Rhein in seiner Geschichte mit anderen Flüssen, worin bestehen seine Besonderheiten? Welche Rolle spielte es, dass der Rhein gleich mehrere Länder, Kultur- und Sprachräume miteinander verband? Wie gestalteten sich die Wechselwirkungen zwischen dem Fluss und dem Rest der Natur, inklusive des Menschen? Kann der Rhein auch als „organische Maschine“ beschrieben werden, wie es der US-amerikanische Umwelthistoriker Richard White in seiner bahnbrechenden Studie für den Columbia River im Westen Nordamerikas tat? Diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar widmen. Dabei werden wir versuchen, nicht nur auf den menschlichen Umgang mit dem Rhein zu fokussieren, sondern ganz im Sinne des more-than-human-histories-Ansatzes auch andere Lebewesen und nicht-lebende Materie als Elemente der Flussgeschichte ernst zu nehmen. Teil des Seminars ist ein interdisziplinärer Austausch mit Chemie-Studierenden der University of Iowa und eine eintägige Exkursion.

 

Das Abgabedatum für die Hausarbeit ist der 17. September 2023.

Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R. zwischen dem 24. Juli und dem 13. Oktober 2023.

Zwingende Voraussetzung:

gute bis sehr gute Englischkenntnisse

Zu erbringende Prüfungsleistung:

Hausarbeit 

Zu erbringende Studienleistung:

aktive Teilnahme und Vorbereitung inkl. regelmäßiger Lektüre, kleinere Aufgaben, Präsentation

 

 

Literatur

Blackbourn, David, Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft, München 2008; Cioc, Mark, The Rhine. A Eco-Biography, 1815-2000, Seattle 2002; Mauch, Christof (Hrsg.), Nature in German History, New York 2004; O’Gorman, Emily / Gaynor, Andrea, More-Than-Human-Histories, in: Environmental History 25 (2020), S. 711-735; White, Richard, The Organic Machine. The Remaking of the Columbia River, New York 1996.

Veranstaltungsart

Hauptseminar 

Veranstalter

Historisches Seminar

Termin, Ort

Startdatum - Enddatum 18.04.2023 - 11.07.2023, 14-täglich, Di 13:00 - 16:00 c.t., R 1 (Peterhof)

 

 

Proseminar

 

Lena Krause

Titel

„Into the Wild?!“ Natur und Wildnis zwischen Imagination, Konzeption und Wirklichkeit im 19. und 20. Jahrhundert 

Kommentar

 

 Vorstellungen einer wilden oder unberührten Natur werden kontinuierlich in Literatur, Filmen oder gesellschaftlichen Narrativen erschaffen, erhalten oder reproduziert. Im Seminar befassen wir uns mit diesen Vorstellungen und Konzeptionen von „Natur“ und „Wildnis“ und hinterfragen sie aus historischer Perspektive. Die Perzeption von Wildnis schwankte zwischen Bedrohung und idealisiertem Naturzustand. Im ausgehenden 19. Jahrhundert etablierten sich in der urbanen Mittelschicht Nordamerikas romantisierte Vorstellungen einer unberührten und schützenswerten Natur. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstanden mit Yellowstone und Yosemite die ersten Nationalparks. Die Einrichtung von separierten und vermeintlich ursprünglichen Zonen, die der Natur und der Erholung vorbehalten bleiben sollten, beschrieb der Umwelthistoriker Roderick Nash bereits in den 1970er Jahren als erfolgreichsten US-amerikanischen Export. Bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellten Regierungen weltweit 18,8 Millionen Quadratkilometer vermeintlich unberührter Natur unter Schutz. Die Tatsache, dass diese Gebiete weder ursprünglich noch unbewohnt waren, sondern zumeist von Indigenen besiedelt und geprägt wurden, überging man dabei. Die Praktiken der Vertreibung, die zur Schaffung der Nationalparks angewendet worden waren, wurden seit den 1980er Jahren im umweltgeschichtlichen Diskurs vermehrt kritisch reflektiert. Während die Vorstellungen von Wildnis immer konstruiert blieben, hatten sie reale Auswirkungen auf Landschaften und die darin lebenden Menschen. Im Seminar diskutieren wir Konzepte und Praktiken rund um „Wildnis“, analysieren Fallbeispiele aus Nordamerika und Europa im 19. und 20. Jahrhundert und besuchen den Nationalpark Nordschwarzwald, in dem gerade der Versuch unternommen wird, ein Stück Wildnis herzustellen.

Das Proseminar richtet sich an Studierende im Grundstudium. Neben der inhaltlichen Arbeit werden grundlegende Arbeitsweisen und Methoden erlernt, wiederholt und geübt. Es werden deutsch- und englischsprachige Texte gelesen. Im Rahmen des Seminars wird es am 09.05. eine ganztägige Exkursion in den Nationalpark Nordschwarzwald geben.

 

Das Abgabedatum für die Hausarbeit ist der 30.09.2023.

Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R. zwischen dem 24. Juli und dem 13. Oktober 2023.

Zu erbringende Studienleistung:

Kurzreferat, aktive Teilnahme und regelmäßige Lektüre sowie kleinere schriftliche Übungen.

 
Literatur

Arndt, Melanie: Umweltgeschichte, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 10.11.2015, online unter: http://docupedia.de/zg/Arndt_umweltgeschichte_v3_de_2015. Cronon, Wiliam: The trouble with wilderness of, getting back to the wrong nature, in: Coron, William (Hrsg.): Uncommon ground. Rethinking the human place in nature, New York / London 1996, S. 60-90. Turner, James Morton: Rethinking American Exceptionalism. Toward a Transnational History of National Parks, Wilderness, and Protected Areas, in: Isenberg, Andrew (Hrsg.): The Oxford Handbook of Environmental History, Oxford 2014, S. 282-308.

Veranstaltungsart

Seminar

Veranstalter

Historisches Seminar

Termin, Ort

Mo 13:00 - 16:00 c.t., 17.04.2023 - 17.07.2023, HS 1142 (Kollegiengebäude I)

 

 

 

Mentorat

 

Prof. Dr. Melanie Arndt

 

Titel

Lektüre von Schlüsseltexten zur Geschichte

Kommentar

Das Mentorat bietet M.A.-Studierenden den Raum, über Geschichte und Geschichtsschreibung auf der Grundlage von „Schlüsseltexten“ verschiedener Historiker:innen, aber auch eigenen Erfahrungen im Interpretieren und Schreiben zu reflektieren. Was heißt es, Geschichte zu schreiben? Wie schreibt man eigentlich (eine) gute Geschichte und warum? Braucht Geschichte Theorie, und wenn ja, wieviel? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Mentorat auseinandersetzen. Das Mentorat ist ein intensives Lektüreseminar, die Bereitschaft zum Lesen von etwa 1.000 Seiten und aktive Mitarbeit wird vorausgesetzt. Themenwünsche der Teilnehmenden können gern eingebracht werden.

Zu erbringende Studienleistung:

Termine der mündlichen Prüfung: 25.7.2023, 10.10.2023

 

 

Veranstaltungsart

Mentorat

Veranstalter

Historisches Seminar

Termin, Ort

Einzeltermin, 20.04.2023, 14:00 - 16:00 c.t., HS 1132 (Kollegiengebäude I)

Einzeltermin, 04.05.2023, 14:00 - 16:00 c.t., HS 1228 (Kollegiengebäude I)

Einzeltermin, 25.05.2023, 14:00 - 16:00 c.t., HS 1132 (Kollegiengebäude I)

Einzeltermin, 22.06.2023, 14:00 - 16:00 c.t., R 201 (Breisacher Tor)

Einzeltermin, 13.07.2023, 14:00 - 16:00 c.t., HS 1132 (Kollegiengebäude I)

 

Übung

 

Dr. Peter Itzen
 

Titel  Der Jahrhundertdenker. Lektürekurs zur Zeit, zum Werk und zur  Wirkung Max Webers 
Kommentar

Kaum ein Sozialwissenschaftler hat die wissenschaftliche Arbeitsweise und das Denken in der Geschichtswissenschaft so beeinflusst wie Max Weber. Allein in der deutschen Geschichtswissenschaft haben sich so unterschiedliche Historikerinnen und Historiker wie Golo Mann, Theodor Schieder, Hans-Ulrich Wehler, Ute Daniel und Dorothee Wierling in ihren Arbeiten auf ihn bezogen, ihn rezipiert oder kritisiert. Einflussreich waren seine Begriffsbildungen, seine methodischen Leitlinien, aber auch zeithistorische Untersuchungen, die er vorgenommen hat. Auch in der immer noch anhaltenden Debatte um die Great Divergence spielt Webers Werk eine wichtige, wenn nicht die zentrale Rolle. In der Übung wollen wir sein Werk in den zeithistorischen Kontext stellen, zentrale Texte von ihm lesen und besprechen sowie seine Bedeutung für die Entwicklung der Geschichtswissenschaft diskutieren.

Literatur:

Golo Mann, Max Weber, in: ders., Zeiten und Figuren, Frankfurt 1979, S. 145-169; Hans-Ulrich Wehler, Max Weber. Das „Weltbild“ des altisraelischen Propheten und die mißverstandene Protestantismus-These, in: ders., Die Herausforderung der Kulturgeschichte, S. 96-115, München 1998; Dirk Kaesler, Max Weber, München 2011; Wolfgang Mommsen, Max Weber und die deutsche Politik, Tübingen 1959.

 

Veranstaltungsart

 

Übung
Veranstalter

Historisches Seminar

 

Termin, Ort

Do 12:00 - 14:00 Uhr, Startdatum - Enddatum 20.04.2023 - 20.07.2023, HS 4429 (Kollegiengebäude IV)

 

Kolloquium

 

Prof. Dr. Melanie Arndt

 

Titel

Kolloquium und Masterkurs zur Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Kommentar

Das 14-tägig stattfindende Kolloquium setzt sich mit aktuellen Fragen und Tendenzen der Wirtschafts-, Sozialund Umweltgeschichte anhand laufender Forschungsprojekte und gemeinsamer Lektüre auseinander. Es bietet den Raum, Master-, Promotions- und Habilitationsprojekte inhaltlich und methodisch zu diskutieren. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Das aktuelle Kolloquiumsprogramm finden Sie zu Beginn des Sommersemesters hier.

 

Veranstaltungsart

Kolloquium

Veranstalter

Historisches Seminar

Termin, Ort

Do 18 - 20 Uhr (c.t.), 20.04.2023 - 20.07.2023, Kollegiengebäude IV, HS 4429

 

  


 

 

Benutzerspezifische Werkzeuge