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Lehrveranstaltungen Sommersemester 2017

 PD Dr. Roman Köster

 

 

Titel:                                              Die deutsche Wirtschaft im 19. Jahrhundert        

Veranstaltungsart:                  

Vorlesung    
Uhrzeit:

Mittwoch, 14.00 - 16.00 Uhr (c.t.); 26.04.17 - 26.07.17         

Raum:

KG I/HS 1010     

Kommentar:

Die Vorlesung beschäftigt sich mit der deutschen   

Wirtschaftsentwicklung während des „langen“19.Jahrhunderts. Dabei steht zum einen der fundamentale Wandlungsprozess im

Fokus, der sich mit dem Schlagwort der „Industrialisierung“

verbindet. Zugleich geht es aber auch um den institutionellen

Wandel, die Ablösung feudaler Institutionen, die politische und

ökonomische Staatsbildung sowie die zunehmende Einbindung in die Weltwirtschaft, die vor 1914 einen ersten Höhepunkt erreichte.

Nicht nur die „Dynamik“ der deutschen Wirtschaft im 19.

Jahrhundert, sondern auch ihre „Statik“ sollen angemessen

rekonstruiert und analysiert werden. Die daraus resultierenden

Spannungen wurde nicht zuletzt in der Debatte um die

FrageAgrar - oder Industriestaat um die Wende zum 20.

Jahrhundert explizit thematisiert.

Literatur:

Carsten Burhop, Wirtschaftsgeschichte des Kaiserreichs

1871-1918, Göttingen 2011, Dieter Ziegler, Die Industrielle  

Revolution, Darmstadt 2005.   

  
  
  
Titel:

Luhmann für Historiker - Potentiale und Grenzen der

Systemtheorie in der Geschichtswissenschaft

Veranstaltungsart:

Seminar
Uhrzeit:

Mittwoch, 8.00 - 10.00 Uhr (c.t.) 26.04.17 - 26.07.17

Raum:

KG IV, HS 4429
Veranstaltungsnummer:

06LE11S-201766

Kommentar:

Masterseminar:

Die von Niklas Luhmann (1927-1998) ausgearbeitete Form der

Systemtheorie gehört zu den meistdiskutierten, aber sicherlich

auch umstrittensten Theorieangeboten in der Soziologie. Dabei hat sie für die Geschichtswissenschaft den Vorteil, dass sie als Theorie funktionaler Differenzierung genuin historisch argumentiert. In dem Seminar sollen zunächst grundlegende Aussagen der Systemtheorie erarbeitet werden.

Anschließend geht es darum, wie sie nutzbringend in der

historischen Analyse angewendet werden kann und inwiefern sie dabei helfen kann, historische Entwicklungen anders und besser zu begreifen.

Der Abgabetermin der Hausarbeit ist am 15.09.2017.

ggf. mündliche Prüfung nach individueller Absprache zwischen dem 31.07.2017 und 06.10.2017.

Literatur:

Niklas Luhmann, Gesellschaftsstruktur und Semantik, 4 Bde.,  

Frankfurt/M. Niklas Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft, Frankfurt/M.1997.

  
  
  

Titel: 

People's War und Volksgemeinschaft

Veranstaltungsart:

Seminar
Uhrzeit:

Dienstag, 10.00 - 12.00 Uhr (c.t.) 25.04.17 - 25.07.17

Raum:

Peterhof/R 1

Veranstaltungsnummer:

06LE11S-201765

Kommentar:

Der von Deutschland entfesselte Zweite Weltkrieg ging mit   

massiven Eingriffen in die Wirtschaft einher. Die jeweiligen

Volkswirtschaften wurden auf die Bedürfnisse eines „totalen“

Krieges hin ausgerichtet. Zugleich musste die Versorgung der

eigenen Zivilbevölkerung sichergestellt werden. Dabei konnte

man insbesondere aus der Erfahrung der Kriegswirtschaft im

Ersten Weltkrieg lernen, die in beiden Ländern der entscheidende

Erfahrungshintergrund für die konkrete Organisation der

Kriegswirtschaft darstellte.

In dem Seminar sollen die Kriegsökonomien Deutschlands und

Großbritanniens, hinsichtlich ihrer konkreten Ausgestaltung aber

auch ihrer sozialen Konsequenzen, miteinander verglichen

werden. Die Leitfrage des Seminars lautet, welche

Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich zwischen einem

diktatorischen und einem demokratischen System beobachten

lassen, wenn die Wirtschaft prinzipiell denselben Anforderungen

genügen musste.

Der Abgabetermin der Hausarbeit ist am 15.09.2017.

ggf. mündliche Prüfung nach individueller Absprache zwischen

dem 31.07.2017 und 06.10.2017

Literatur:

Angus Calder, The People's War. Britain, 1939-45, London 1969 ff.

Adam Tooze, The Wages of Destruction: The Making and

Breaking of the Nazi Economy, London 2008.

  
  
  

Titel:

Die Erfindung der Nationalökonomie in der Schottischen Aufklärung

Veranstaltungsart:

Übung
Uhrzeit:

Dienstag, 8.00 - 10.00 Uhr (c.t.) (25.04.17 - 25.07.17)

Raum:

KG IV/HS 4429

Veranstaltungsnummer:

06LE11Ü-201721

Kommentar:

Aus der sog. „Schottischen Aufklärung“ gingen besonders in der

zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wichtige Beiträge zur

Erkenntnis- und Gesellschaftstheorie hervor. Darüber hinaus

leisteten die Aufklärer jedoch auch zentrale Beiträge zur

Entwicklung des ökonomischen Denkens, so dass geradezu von

einer „Erfindung“ der modernen Volkswirtschaftslehre 

gesprochen werden kann. In der Übung sollen zentrale 

ökonomische Texte der Schottischen Aufklärung von David

Hume, Adam Smith oder Adam Ferguson gelesen und die 

Neufassung der ökonomischen Semantik im 18. Jahrhundert diskutiert werden.

Literatur:

Albert Hischman, The Passions and the Interests. Political

Arguments for Capitalism Before Its Triumph,Princeton 1977.

 

 

 

 Prof. Dr. Willi Oberkrome

 

 

 

                                                  

Titel:                                            

Der amerikanische Erste Weltkrieg (Kanada/USA/Europa) Masterseminar (mit Tutorat)

Veranstaltungsart:

Seminar
Uhrzeit:

Donnerstag, 8.00 - 10.00 Uhr (c.t.) 27.04.17 - 27.07.17

Raum:

KG IV/HS 4429

Kommentar:

1917 begann jenes amerikanische Zeitalter, das sich in transatlantisch-globalen Interventionen undEinflussnahmen über 100 Jahre hinweg geltend gemacht hat. Das Seminar bemüht sich, den Ursachen und Bedingungen des europäischen militärischen Engagements der Vereinigten Staaten und Kanadas in Europanachzugehen. Dabei wird die innere Entwicklung der USA in der Ära W. Wilsons ebenso berücksichtigt wie der Kriegsverlauf und die Folgen des Waffenstillstands vom 11. November 1918 bzw. des Systems der Pariser Vorortverträge. Die Bedeutung der USA für die Errichtung einer finanzwirtschaftlichen, macht- undfriedenspolitischen ‚Neuordnung‘ des alten Kontinents soll unter Berücksichtigung wahrnehmungshistorischer Aspekte in diesem Kontext diskutiert werden. The First World War was a historical and political as well as cultural watershed, even though especially in the U.S., the impact was not felt immediately in everyday lives and cultural affairs. We will read, and watch, a variety of texts that address these phenomena, differentiate between the impact on the U.S. and on Canada, and try to establish a trajectory of this impact from the beginning of the ‘American Century’ to its end in 2017.We are planning on an excursion to two sites central to the American and the Canadian experience and commemoration of WW1: St. Mihiel, and Vimy.

Die Prüfungsleistungen für Studierende der Geschichte sind bis zum 18. Sept. 2017 zu erbringen.

Literatur:

Jörn Leonhard, Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs, München 2014; Adam Tooze, Sintflut.  Die Neuordnung der Welt 1916-1931, München 2015 (dt. oder engl. Vs: The Deluge: The Great Warand the Remaking of Global Order, London: Allen Lane, 2014); Timothy Findley, The Wars, Penguin 1977.

  
  
  

 

Titel:                                         

Übung zur Überblicksvorlesung 19. Jahrhundert

Veranstaltungsart:

Übung
Uhrzeit:

Donnerstag, 14.00 - 15.00 Uhr (c.t.) 27.04.17 - 27.07.17

Raum:

KG III/HS 3117

Kommentar:s. Kommentar zur ÜVL 19. Jahrhundert
  
  
  

 

Titel:                                         

Kolloquium

Veranstaltungsart:

Kolloquium
Uhrzeit:

Donnerstag, 16.00 - 18.00 Uhr (c.t.) 27.04.17 - 27.07.17

Raum:

KG IV/Übungsraum 2

Kommentar:

Die Veranstaltung wendet sich an fortgeschrittene Studierende, die sich über die Standards von Abschlussarbeiten jedweden Formats informieren wollen. Kandidatinnen und Kandidaten sind herzlich eingeladen, eigene Projekte vorzustellen. Die Diskussion der Examens-, Magister-, BA-, Master- und ggf. Promotionsvorhaben dient zur Klärung allgemeiner methodologischer und inhaltlich-darstellerischer Probleme. Das Kolloquium bietet die Gelegenheit, Fragen und Probleme anzusprechen, deren Beantwortung im Seminarbetrieb gelegentlich zu kurz kommt. Darüber hinaus können wichtige historiographische Neuerscheinungen vorgestellt und besprochen werden.

  
  
  

 

Titel:                                         

Überblicksvorlesung 19. Jahrhundert

Veranstaltungsart:

Vorlesung
Uhrzeit:

Freitag, 10.00 - 12.00 Uhr (c.t.) 28.04.17 - 28.07.17

Raum:

KG II/HS 2004

Kommentar:

Von der ‚atlantischen Doppelrevolution‘ ausgehend wird die Napoleonische Herrschaft in Europa ausführlich behandelt. Dabei sind Fragen nach den Bedingungen und den Folgen der Kontinentalsperre ebenso aufzuwerfen, wie nach sozialen und konstitutionellen Transformationen, politisch-militärischen Praktiken und kulturellen Wandlungen, denen zum Beispiel unser Fach seine professionelle Existenz verdankt. Es wird darüber hinaus der traditionelle sowie der junge nationale Widerstand gegen Napoleon thematisiert, bevor die Wiener Ordnungssetzung prominent zu erörtern ist. Die namentlich von W. Siemann hervorgehobene innere Erosion der multilateralen Vereinbarungen von 1814/15 soll – neben den Veränderungen der kontinentalen Machtkonstellationen – bis ins Vorfeld der europäischen Revolutionen von 1848/49 auf die Agenda gerückt werden. Dadurch können die komplexen Ursachen dieses Umbruchs transparent gemacht werden. Mit der Vorlesung ist eine unkonventionelle und ganz und gar freiwillige ‚Übung‘ verbunden, die (Donnerstag 15.00 – 16.00 h) Möglichkeiten zur Nachfrage, zur Lektüre ausgewählter Quellen usw. einräumt. Zum Erwerb einer Studien - oder Prüfungsleistung: Klausur.

Literatur:

Wolfram Siemann, Metternich. Stratege und Visionär, München 2016; Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neuordnung Europas, München 2014; Andreas Platthaus, 1813. Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt, Berlin 2013.

 

 

 

 

Dr. Birgit Metzger/ Dr. Peter Itzen

 

 

 

Titel:                            

Unfälle und Zufälle in der Moderne -  Übung                        
Uhrzeit:                                 

Dienstag, 18.00 - 20.00 Uhr  28.04.17 - 28.07.17

Raum:                                      

104, Breisacher Tor

Kommentar:

Unfälle und Zufälle sind im Alltag sehr präsent. Auf der Arbeit, zu Hause, im Straßenverkehr – beinahe überall sind wir mit Risiken konfrontiert, die zu Unfällen mit zum Teil schlimmen Ausgang führen können.  Allein im Straßenverkehr sind weltweit seit 1950 mehr als 30 Millionen Menschen in einem Unfall gestorben – und weitaus mehr verletzt und traumatisiert worden. Große Unfälle wie Flugzeugabstürze oder Unfälle in Atomkraftwerken sind medial sehr präsent und prägen die kollektive Wahrnehmung von Risiken und Sicherheit. Dabei werden Unfälle oft als zufällig und schicksalshaft wahrgenommen, auch wenn sie meist das Ergebnis eines Aufeinandertreffens von Strukturen und individuellen Handelns sind.  Daher eröffnet die Beschäftigung mit der Geschichte von Unfällen und Zufällen neue und vielfältige Perspektiven auf die moderne Sozialgeschichte. Zu diesen Perspektiven zählen beispielsweise die Entwicklung von Alltagsrisiken im 19. und 20. Jahrhundert, die Versuche von Prävention und Absicherung, die Geschichte der Technikentwicklung und Technikfolgenabschätzung, die Bedeutung der entstehenden modernen Medizin für die Begrenzung von Unfallrisiken sowie deren Wahrnehmung als einem gesellschaftlichen Phänomen der industriellen Moderne. In der Übung werden wir zum einen mit theoretischen Zugängen zu diesen Themen beschäftigen, zum anderen uns mit uns mit Fallbeispielen der Geschichte von Unfällen und (vermeintlichen?) Zufällen im 19. und 20. Jahrhundert auseinandersetzen.

Literatur:

Roger Cooter/Bill Luckin (Hgg.), Accidents in History, Amsterdam 1997; Arwen Mohun, Risk. Negotiating Safety in American Society, Baltimore 2013.

 

 

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