Kolloquium M.A. Interdisziplinäre Anthropologie II
Wir laden Sie herzlich zu unserer letzten Kolloquiumsveranstaltung mit Clara Kraft und Dilnoza Ubaydullaeva am 6. Februar 2025 ein. Beide Referent:innen werden sich in ihren Vorträgen ihren gegenwärtigen Masterarbeitsprojekten widmen. Für mehr Informationen zu den Inhalten des Vortrages siehe das Abstract unten.
Clara Kraft (Freiburg): Über die Antiquiertheit und Relevanz von Günther Anders’ Medienkritik
Dilnoza Ubaydullaeva (Freiburg): Qual der „Wahl“? Sozioökonomische Einflüsse und Erwartungen bei der Studienwahl am Beispiel Freiburger Studierenden
Die Veranstaltung findet von 18:15–19:45 Uhr in Raum 4429 (KG IV) statt.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Über die Antiquiertheit und Relevanz von Günther Anders’ Medienkritik
Der Philosoph, Dichter und Schriftsteller Günther Anders (geb. Stern, 1902-1992) hat sich bereits in den 1950er Jahren mit den Auswirkungen der Technik auf Menschen auseinandergesetzt. Dabei lesen sich seine Theorien, seien sie zu Atombombe oder Medien, bis heute - oder gerade heute - hochaktuell. Neben seinen Themen ist aber auch seine Methode, die Gelegenheitsphilosophie, hochinteressant. In ihrem Vortrag wird Clara Kraft zunächst auf die Methodik bei Anders eingehen, um im Folgenden über deren Anwendung auf moderne Phänomene im Bereich der Sozialen Medien zu sprechen.
Qual der „Wahl“? Sozioökonomische Einflüsse und Erwartungen bei der Studienwahl am Beispiel Freiburger Studierenden
Die Masterarbeit untersucht, welche sozioökonomischen Faktoren und Erwartungshaltungen die Studienwahl von Studierenden mit Migrationshintergrund beeinflussen, basierend auf offenen und erzählgenerierenden Interviews mit drei Studierenden in Freiburg. Ziel ist es, die Interaktion zwischen individuellen Motivationen und strukturellen sowie familiären Einflüssen zu analysieren. Dabei wird eine qualitative Methodik angewandt, um die biografische Erzählungen zu erfassen und analysieren. Die Ergebnisse sollen die komplexen Entscheidungsprozesse bei der Studienwahl beleuchten, Bildungsungleichheiten thematisieren und Impulse für interdisziplinäre Bildungsforschung liefern.