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Vortrag von Prof. Dr. Gisela Hürlimann (Dresden): Welche Geschichte(n) erzählen wir von Nutztieren - und welche von Universitäten? Überlegungen zu aktuellen Projekten

Was
Wann 03.02.2022
von 18:15 bis 19:45
Wo online über Zoom
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Mit Quentin Deluermoz und François Jarrige (2017) lassen sich Nutztiere als Anbieter biegsamer Technologien verstehen, die historisch vielfältige Interaktionsformen und ein fortgesetztes Perfektionisierungspotenzial aufweisen. Dies gilt nun, wie im Vortrag argumentiert wird, nicht nur für mensch-tierlicher Inter-Agency-Modalitäten wie Arbeit und Transport oder für die tierliche Nahrungsmittelproduktion, sondern auch fürs nutztierliche Nachleben jenseits von Wurst und Steak. Denn sogenannte Schlacht-Nebenprodukte – Häute und Blut, Knochen und Klauen, Fette und Talg, Drüsen und Organe – und die daraus extrahierten, separierten, destillierten oder mithilfe von Dampf, Beizen, Laugen und Säuren gewonnenen Ausgangs- und Zwischenprodukte haben als Roh-, Werk- und Wirkstoffe die Industriemoderne wesentlich grundiert, geschmiert und befördert. Diese unterbelichtete animalische „Rohstoffbasis“ will der Vortrag in den Blick nehmen und auch danach fragen, wie sich eine solche Forschung zu Animal History und Environmental Humanities, zu Agency und „Thing Power“ verhalten kann oder soll. 

 

 

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Bitte melden Sie sich für den Zoom-Zugang bei: sekretariat.wsu@geschichte.uni-freiburg.de (Natascha Kindermann).

 

Das PDF zum Vortrag finden Sie hier

 

poster kolloquium 03.02.22

 

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